2. ForschungsKolloquium zu Familienunternehmen am Campus Calw der SRH Hochschule Heidelberg 

2. ForschungsKolloquium zu Familienunternehmen

Am 23. August 2018 fand an der SRH Hochschule Heidelberg Campus Calw das 2. ForschungsKolloquium zu Familienunternehmen statt, das in diesem Jahr mit dem FACT Forschungskolloquium vereint wurde. Als Mitveranstalter traten der Familienunternehmens-Blog (www.fu-blog.de) und der Forschungsverein FACT Center for Finance, Accounting, Controlling & Taxation e.V. auf. Auf dem Kolloquium wurden Vertretern aus Wissenschaft und Praxis wiederum aktuelle Forschungsvorhaben zu den Herausforderungen von Familienunternehmen bzw. kleinen und mittleren Unternehmen vorgestellt und Lösungsansätzen für diese Herausforderungen präsentiert. Breiten Raum nahmen dabei der fachliche Austausch und die Diskussion ein.

Nach der Begrüßung der Teilnehmer am Campus Calw durch dessen akademischen Leiter, Prof. Dr. habil. Stephan Schöning beschäftigte sich der erste Vortrag von Doktorand Fabian Fritz mit Kryptowährungen und Blockchain und sein vielfältigen Anwendungsgebiete in Familienunternehmen. Dabei wurde die Möglichkeiten dieser neuen Technologie jenseits des reinen Geldtransfers deutlich, aber auch die zu bewältigenden technologischen Herausforderungen.
Bei der Vorstellung eines mit einer türkischen Kollegin und einem Praxisvertreter vorangetriebenen Projekts zu interkulturellen Aspekten im Controlling in KMU legte Prof. Dr. Stephan Schöning den Fokus auf die Herausforderungen bei der Zusammenarbeit und Kommunikation von Controllern in unterschiedlichen Kulturkreisen: „Vorbedingung für den Erfolg in diesen Bereichen ist, sich der unterschiedlichen kulturellen Prägung von Kollegen bewusst zu sein. Selbst mit einer E-Mail, deren Stil in Deutschland völlig okay ist, kann man in anderen Ländern in Fettnäpfchen treten“, so Prof. Schöning.

In seinem Vortrag über das „Chamäleon-Modell als Organisationsstruktur von Unternehmerfamilien“ betonte Prof. Dr. Sven Cravotta, dass Unternehmerfamilien verschiedene Organisationsformen anwenden können, je nachdem, was aus ihrer Sicht zweckmäßig ist. Das macht gerade langlebige Familienunternehmen überlebensfähig. Abgeschlossen wurde das Kolloquium mit einem Vortrag von Prof. Dr. Markus Grottke zu der Wirkung der Digitalisierung auf die Risikosituation der Familienunternehmen. Dabei wurde thematisiert, welche Auswirkungen die Digitalisierung auf Familienunternehmen – im Vergleich mit Nicht-Familienunternehmen – haben kann. 

Am Ende des Kolloquiums waren sich alle Teilnehmer einig, dass die Veranstaltungsform einen sehr wertvollen Austausch von Forschung und Praxis ermöglicht und zugleich wichtige Impulse für Region gibt. 

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